Barf-beratung Nicole Züllig
icamani - der neben einem geht

Gemüse und Obst in der Barffütterung


Es ist nicht nicht notwendig täglich viele unterschiedliche Gemüse- oder Obstsorten anzubieten, da der Hund wichtige essentielle Nährstoffe nicht aus dem Gemüse und den Früchten zur Abdeckung benötigt, diese zieht er hauptsächlich aus den tierischen Komponenten. Doch ganz unnütz ist der pflanzliche Anteil in der Barf-Mahlzeit nicht. Gemüse und Obst liefern eine Menge sekundärer Pflanzenstoffe, welche sich positiv auf die Gesundheit auswirken können. Bekannte sekundäre Pflanzenstoffe, um einige zu nennen, sind Carotinoide, Saponine, Phytosterine, Phenolsäuren und Flavonoide, Sulfide und zum Beispiel Monoterpene.  

Sie wirken entzündungshemmend, antioxidativ, immunstärkend, verdauungsfördernd, antimikrobiell, blutdrucksenkend um einige positive Eigenschaften zu nennen.     

 

Gemüse

Obst



Kopfsalat – Eichblatt - Endivien – Eisbergsalat - Löwenzahn - Rucola - Lollo Rosso  Lollo Biancho – Chicoree - Portulak - Karotten – Randen/rote Beete – Lauch – Gurken  Kürbis - Zucchini -  Fenchel – Mais – Chinakohl – Mangold - Süsskartoffeln  Topinambur  - Pastinaken - Broccoli / Spinat (wenig) - Kartoffeln gekocht

Äpfel – Birnen – Pfirsiche – Aprikosen – Ananas – Papaya - Bananen -  Erdbeeren Himbeeren – Brombeeren – Heidelbeeren – Stachelbeeren - Hagebutten - Granatapfel  Kirschen - Pflaumen – Feigen – Kirschen – Mirabellen - Nektarinen - Wassermelone  Honigmelone

 

Gehört nicht in den Napf:

Paprika grün, Tomate grün, Aubergine, Zwiebel, rohe Kartoffeln, Rettich, Hülsenfrüchte roh


 

Gehört nicht in den Napf:

Avocados, Holunderbeere, Quitte, Weintraube, Obstkerne und Rosinen

 

Beiträge zu einzelnen Gemüse- oder Obstsorten

 

Portulak

 

 

 Frischer Fenchel und Fenchelsamen


                                                                                         

 

Der Portulak ist lange Zeit in Vergessenheit geraten. Heute erlebt die einjährige Pflanze ihr Comeback. Portulak ist ein Garten-Unkraut, welches sich aber besonders gut als Salat zubereiten lässt, erfrischend, säuerlich-salzig und mit einem leicht nussigen Geschmack. Portulak darf gerne als pflanzlicher Anteil in der Ernährung unserer Hunde eingesetzt werden.  

Portulak mit wertvollen Inhaltstoffen; er enthält viel Vitamin C, Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium, Zink, Flavonoide, Cumarine, Oxalsäure und wertvolle Omega-3-Fettsäuren. In der Naturheilkunde hat Portulak einen guten Ruf als wirksames Mittel gegen Sodbrennen, allg. bei Entzündungen, Blasen- und Nierenleiden, leicht Harntreibend, Blutreinigend.  

Portulak im eigenen Garten , Terrasse oder Balkon ziehen

Sommerportulak und Winterportulak 

Es gibt zwei Arten, den Sommer- und Winterportulak. Der Portulak stellt keine besonderen Anspüche an den Boden. Man sät den Portulak ca. 1cm tief und nach 4 - 8 Wochen kann die erste Ernte beginnen. Das ist schon alles. Portulak sollte regelmässig gegossen werden, Staunässe mag er wie viele Gemüse-Sorten nicht. Der Sommerportulak wird von März bis August gesät und kann nach 4 Wochen geerntet werden. Er kann Problemlos in Kisten auch auf dem Balkon angepflanzt werden. Als kleinwüchsige Art wird der Portulak bei starkem Regen in der Erde buchstäblich getränkt. Es empfiehlt sich den Portulak deshalb etwas geschützt zu halten. Winterportulak wird von Anfang September bis Anfang Oktober gesät. Er gibt nach 8 Wochen erste Ernten, überwintert und kann ab Vorfrühling weiter geerntet werden. 


Hilfreich bei Blähungen, sanft zu Magen und Darm frischer Fenchel wie auch die Samen können gerne in der Rohfütterung eingesetzt werden.

Das Gemüse und die Früchte enthalten ätherische Öle, sind reich an verschiedenen Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium. Darüber hinaus enthält Fenchel große Mengen an Beta-Carotin, Vitamin C, Vitamin E und Folsäure.

Fenchel und Fenchelsamen wirken vor allem aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle Schleim lösend.  unterstützen die Verdauung, stärken den Magen, kann bei Durchfall und bei Verstopfung angewendet werden. Fördert die Durchblutung und regt die Leber- und Nierentätigkeit an. Sei wirken bei Krämpfen im Magen-Darm-Trakt und bei Blähungen und haben ausserdem eine positive Eigenschaft auf die Atmewege.

Der Geschmack ist für viele Hunde gewöhnungsbedürftig und sollte am Anfang in kleineren Mengen angeboten werden. Durch die vielen positiven Eigenschaften lohnt es sich jedoch, den eigenen Wuff von dem gesunden Gemüse zu überzeugen.   

Dosierung Fenchelsamen bei Beschwerden:

pro 15 kg Körpergewicht des Hundes, täglich 1 - max. 2 gestrichene Teelöffel unter das Futter mischen